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Beim Putzen helfen, das können auch schon die ganz Kleinen

Heute zeige ich euch wieder einen kleinen Bereich unserer Montessori-inspirierten vorbereiteten Umgebung in unserem zu Hause. Und zwar die Putzecke der Minis 🙂
Schon ganz früh wollten unsere Kinder uns bei allem helfen was wir taten, auch beim Putzen. Nun ist es ja so, dass man kleinen Kindern oft viele Arbeiten abnimmt, weil man meint sie seien dafür noch zu klein, es könne etwas kaputt gehen oder weil es dann viel länger dauert, als wenn man es schnell mal selber macht. Aber wieso eigentlich? Auch kleine Kinder, z.B. von einem Jahr, können schon verschüttete Milch oder Brei mit einem Lappen aufwischen. Und sie haben dabei einen Riesenspaß und lernen so ganz spielerisch Verantwortung für sich und ihre Umgebung zu übernehmen.

Übungen des täglichen Lebens

In der Montessori-Pädagogik spielen die Übungen des täglichen Lebens, und dazu zählen auch Putzen, Fegen und Wischen, eine große Rolle. Oft handelt es sich dabei um isolierte Übungen mit einem festen Rahmen, bei dem eine bestimmte Fertigkeit geübt wird, einer Abfolge an Schritten und einem Ziel. Als Michel noch nicht im Kindergarten war, hatte ich ihm auch ein kleines Regal in der Küche mit solchen Übungen zusammengestellt. Dabei war auch eine Fegeübung, die er geliebt hat! Diese Übung half ihm durch Wiederholen dabei, die Bewegungsabläufe des Fegens zu üben und zu verfeinern. Viel wichtiger als solche Übungen, die ich als wunderbare Ergänzung für uns zu Hause betrachte, und auch heute noch ab und zu anbiete, wenn ich ein starkes Interesse daran bei ihnen beobachte, ist es bei Montessori jedoch die Kinder in den echten Lebensalltag miteinzubeziehen. Auch schon wenn sie noch ganz klein sind! 🙂

Die vorbereitete Umgebung

Damit ein Kind auch bei der Pflege seiner Umgebung aktiv mithelfen kann, braucht es eine entsprechende vorbereitete Umgebung. Eine Umgebung, in der es sich frei bewegen kann, in der es Zugang zu kindgerechten Utensilien hat und so seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit vom Erwachsenen immer mehr erweitern kann.
Beim Putzen bedeutet dies also einfach im Klartext: Es braucht einen festen Platz, an dem es seine Putzutensilien findet und sie alleine herausholen kann 🙂
Wie dieser Platz aussieht, wo er ist und was er beinhaltet ist dabei ganz individuell und sieht bei jeder Familie anders aus. Und es braucht auch gar keine teure Ausstattung sein. Ich hatte als die Minis klein waren dieses einfache Putz-Set* bestehend aus Besen, Handfeger und Kehrschaufel. Und sie hatten auch immer einen festen Platz für Waschlappen zum Wischen. Diese Sachen standen in einer Ecke der Küche auf dem Boden und waren so für die beiden frei zugänglich. Das wars 🙂

Hier könnt ihr unsere beiden Putz-Sets im Vergleich sehen 🙂 Der kleine Holzbesen rechts kommt mir jetzt wie ein Spielzeug vor! Aber seine Größe war für das Alter von 1-2 Jahren perfekt für uns. Nach wie vor werden auch alle Gegenstände der Sets hier benutzt. Das blaue Set steht bei Madita in der Malecke und auch für Michels Zimmer möchte ich demnächst noch ein kleines Set aus Handfeger und Kehrschaufel besorgen.

Unsere Putzecke heute

Mit dem älter werden der Minis haben sich auch die Putzutensilien etwas verändert. Zu Weihnachten haben wir die beiden daher mit ihrer neuen Putzecke neben ihrem Küchenregal in der Küche überrascht! 🙂

Folgende Utensilien haben hier ihren festen Platz:

  1. Staubsauger*
  2. Besen*
  3. Bodenwischer 
  4. Fensterwischer*
  5. Handfeger* und Kehrblech*
  6. Eimer*
  7. Utensilo* mit diversen Bürsten und Putzlappen*
Unsere Wandhalterung

Wir haben einen Besenhalter* an der Wand, bei dem der Stiel von Besen und Wischer in die Halterung hineingedrückt wird und so hält. Wenn ich mir Fotos von anderen Putzecken für Kinder angesehen habe, sah ich immer nur Hakenleisten an denen der Besen oben aufgehängt wird. Die sehen zwar vielleicht schöner aus, aber wie funktioniert das denn wenn man 2 Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größen hat? Ich hatte mich zudem beim Kauf des neuen Besens für einen etwas größeren entschieden, den beide dann auch langfristig nutzen können, bei dem die Leiste dann aber eben auch sehr hoch zum Aufhängen hätte befestigt werden müssen. Michel hätte diese Leiste mit seinen 2 Jahren gar nicht zum Aufhängen erreichen können.

Damit alle Kinder mitmachen können

Also suchte ich eine Lösung, die auch für Kinder unterschiedlichen Alters und Größe geeignet und zudem sehr leicht zu bedienen ist. Schließlich gehört das Ab- und Aufhängen des Besens ja zum ganzen Prozess dazu und das sollten auch beide selbständig machen können. Bei dem Besenhalter den wir jetzt haben können Madita und auch Michel ohne Probleme ihre Utensilien anbringen. Die Leiste ist tief genug angebracht, dass beide sie erreichen können. Sie muss ja auch gar nicht hoch hängen, da Besen und Wischer nicht oben aufgehängt, sondern an einem beliebigen Punkt einfach mit dem Stiel eingesteckt werden. Dieses System funktioniert bei uns super! Unser Besenhalter hat insgesamt 3 Steckpunkte, im Endeffekt wäre eine breitere Leiste wohl noch etwas besser gewesen, da dann die hängenden und steckenden Utensilien etwas lockerer verteilt wären. Daher habe ich euch oben auch gleich die breitere Leiste verlinkt. Die zusätzlichen Haken daran bieten nämlich wunderbar Platz um dort noch andere Utensilien wie Handfeger und Kehrblech aufzuhängen.

Putzeimer & Co

Unser kleiner Putzeimer hat die perfekte Größe für die Minis und ist immer im Einsatz. Der Eimer ist aus Metall, was mir wichtig war und hat einen Holzgriff, so dass er sich von den Kindern sehr gut tragen lässt. Seine schlichte weiße Farbe gefällt mir auch sehr gut. Die Kinder nutzen meist die kleine Karaffe vom Möbelschweden aus ihrem Küchenregal, um Putzwasser in den Eimer zu füllen.

Unser Utensilo

In dem praktischen Utensilo befinden sich auf einer Seite die Putzlappen und auf der anderen diverse Bürsten der Minis.

Unser Staubsauger

Lange Zeit hatten wir einen Spielstaubsauger, den ich mal günstig auf einem Flohmarkt gekauft hatte. Wenn ich gesaugt habe, wurde ich so stets von Michel begleitet. Es kam der Zeitpunkt, da wollte er aber nicht mehr mit dem kleinen Mini-Staubsauger spielen, der ja gar nicht richtig saugte, sondern er begann meinen zu nehmen. Und auch Madita möchte mittlerweile immer häufiger ihr Zimmer selber sauber machen. Aber unser großer Staubsauger ist einfach viel zu unhandlich und schwer für die Minis, also suchte ich nach einer kleineren kinderfreundlicheren Variante. Der kleine Handstaubsauger, den wir nun haben hat für beide wirklich die perfekte Größe! Er ist leicht und wendig, funktioniert ohne Beutel und lässt sich hinterher einfach öffnen und ausleeren. Das Einstöpseln in die Steckdose mache natürlich ich. Staubsaugen ist hier fester Bestandteil in unserer Putzroutine und jetzt können wir auch endlich richtig parallel saugen! 🙂

Eine Putzecke ist eine praktische Sache

Die Putzecke der Minis ist für uns im Alltag eine echte Bereicherung. Ist etwas verschüttet, war wieder eine unserer sensorischen Boxen z.B. mit Reis im Einsatz gewesen oder steht das Putzen eines Zimmers an, ganz selbstverständlich gehen die Kinder zu ihrer Putzecke und holen sich die Utensilien, die sie für das gemeinsame sauber machen benötigen.

Lernen ein Bewusstsein für sich und seine Umwelt zu entwickeln

Wir machen das alles ganz spielerisch und es gibt hier dahingehend übrigens keine Zwänge. Durch die selbstverständliche Einbindung der beiden in die Putzabläufe schon von kleinauf ist es sehr schön zu sehen, wie sie nach und nach ein Bewusstsein und auch Verantwortungsgefühl für sich und ihre Umgebung entwickeln. Und das ganz ohne Strafen oder Zwänge, sondern aus sich heraus 🙂

Alles Liebe,

eure Lena

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