- Werbung - da ich euch in diesem Beitrag Produkte empfehle oder verlinke*

Die Minis machen ihre Knete selber!

Kinder in die Herstellung ihrer Spielmaterialien mit einbeziehen

Immer wieder, in Phasen, bricht hier eine regelrechte Kneteritis aus =)

Die Minis könnten dann gefühlt den ganzen Tag nichts anderes machen als kneten und können sich damit lange Zeit selbständig beschäftigen. Das finde ich richtig klasse, weil Knete so vielfältig und fantasievoll eingesetzt werden kann. Unser Knetvorrat geht dabei jedoch auch immer wieder schnell zuneige. Aus einstmals vielen verschiedenen Farben wird ein großer brauner Ball, oder sie wird krümelig, weil sie offen stand, oder manchmal ist sie nach diversen Experimenten mit anderen Materialien einfach nicht mehr zu gebrauchen. Bis dato hatten wir immer gekaufte Knete benutzt. Aber immer wieder Neue zu kaufen ist auf Dauer ganz schön teuer.

Also hatte ich mir überlegt Knete einmal selber herzustellen, Rezepte findet man ja zahlreiche im Internet.

Natürlich hätte ich sie auch einfach schnell allein machen können, um den Minis dann das fertige Produkt zu überreichen. Mir ist es aber immer wichtig, sie in die alltäglichen Dinge, so gut es geht, mit einzubeziehen. Warum sie nicht also auch in die Herstellung ihrer eigenen Knete miteinbeziehen?

Es ist so einfach, dass auch schon kleinere Kinder wunderbar in der Lage sind die Knete unter Aufsicht, in einer vorbereiteten Umgebung, selber zu machen.

Was brauche ich, um Knete selber herzustellen?

Die meisten Dinge dafür hatten wir schon zu Hause, lediglich Zitronensäure mußte ich noch besorgen.

Wir verwenden folgende Zutaten für eine weiße Knete:

  • 1kg Mehl
  • 150ml Speiseöl
  • 400g Salz
  • 3 Esslöffel Zitronensäure
  • 800ml Wasser

Und benutzen außerdem:

  • eine große Schüssel
  • ein Rührgerät
  • eine Waage

Arbeiten in der vorbereiteten Umgebung

Wenn ich solche Arbeiten mit den Minis mache, überlege ich mir im Vorhinein ganz genau die einzelnen Schritte, die für die Umsetzung erfolgen werden. Ich überlege dann auch, wie ich den Minis ihren Arbeitsbereich schon entsprechend herrichten kann. Aktuell (Madita ist 4 und Michel 2) stelle ich alles fertig in Schalen hin, damit sie gleich mit ihrer Arbeit beginnen können. Später, wenn sie älter sind, wird sich sicher auch die Vorbereitung verändern, sie können die Zutaten selber holen und wir wiegen sie gemeinsam aus.

Dann ging es auch schon los. Nacheinander werden die Zutaten in eine große Schüssel gegeben.

Dabei habe ich ihnen erklärt, was jede Zutat ist und das wir alle insgesamt benötigen, damit sie zusammen zu ihrer neuen Knete werden.
Das kochende Wasser habe ich gemeinsam mit Mini2 in die Schüssel getan. Bei sehr heißen Dingen, passe ich ganz genau auf und mache es im Zweifel noch selber oder so wie hier gemeinsam.

Dann kam das Rührgerät zum Einsatz mit dem alle Zutaten vermengt werden. Das Rührgerät können die Minis mittlerweile gut selbst bedienen und sind immer wieder sowohl von der Geräuschkulisse als auch der Bewegung fasziniert.

Grobe Masse kneten und verfeinern – Fertig ist die selbstgemachte Knete!

Sobald die Masse ausreichen vermengt war, habe ich erst mal übernommen und sie grob verknetet, weil sie durch das kochende Wasser auch noch sehr heiß war. Dann gab ich kleinere, kühlere Stücke den Minis, damit sie beide schon mal ordentlich mitkneten konnten.

Zunächst fand ich unsere Knete noch etwas zu hart und trocken, also habe ich noch mehr Wasser und etwas mehr Öl dazugegeben. Man muss einfach so lange experimentieren, bis man die gewünschte Konsistenz erreicht. Die oben angegebenen Zutaten entsprechen der Menge, die wir insgesamt dann gebraucht haben.

Am Ende hatten wir eine riesige große Kugel mit einer wunderbar weichen Konsistenz, die der gekauften sehr ähnlich ist.

Fertig war unsere selbstgemachte Knete! Das es so einfach ist diese selber herzustellen, hätte ich wirklich nicht gedacht! =)

Selbstgemachte Knete in 3 Varianten

Natürlich kann man die Knete auch einfach so lassen wie sie ist. Mit der Grundmasse haben die Minis auch gleich losgelegt. Wenn man Lust hat und die entsprechenden Zutaten, kann man die Knete aber auch noch wunderbar verfeinern. Das geht nach Lust und Laune, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wir hatten gerade eine kleine Lavendel-Themenwoche zu dem Zeitpunkt an dem wir die Knete gemacht haben. Im Garten hatten wir Lavendel geschnitten und Brombeeren geerntet. Und Lavendel-Öl von unserer Frankreichreise hatte ich auch noch. Also überlegte ich mir 3 Varianten, die wir ausprobieren wollten:

Variante 1

Knete mit getrockneten Lavendelblüten

Hier haben die Minis der Knet-Grundmasse noch getrocknete Lavendelblüten beigemengt. Wie wunderbar die Küche dabei nach Lavendel zu duften begann!

Variante 2

Knete färben mit Brombeersaft und mit Lavendelöl verfeinern

Erstaunlicherweise färbte der Brombeersaft gar nicht die Hände der Kinder.

Variante 3

Knete färben mit Lebensmittelfarbe und Glitzer

Zuerst kommt die Lebensmittelfarbe dazu. Wir benutzen meist diese hier*, da sie unheimlich gut pigmentiert ist und schon eine Messerspitze ausreicht, um alles richtig zu färben.

Jetzt noch das Glitzer. Das absolute Highlight von Madita 😉
Alles gut verkneten…
Fertig sind die 3 Varianten der Knete! Damit sie länger halten, bewahren wir sie nach dem Kneten in einer Schale mit Deckel im Kühlschrank auf.

Unser Fazit

Ich hätte wirklich nicht gedacht, wie einfach es ist Knete selber zu machen! Vielleicht habt ihr ja auch Lust das mal zusammen mit euren Kindern zu machen. Dann schreibt mir doch und erzählt mal, wie es bei euch so geklappt hat!

Da würde ich mich sehr drüber freuen,

Alles Liebe,

eure Lena

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