- Werbung - da ich euch in diesem Beitrag Produkte empfehle oder verlinke*

Spannende Pflanzenexperimente für Kinder – Vom Wachstum der Pflanzen

Wir sind nun schon einige Wochen in Pflanzenexperimentierlaune!

Draußen wächst und blüht es mittlerweile überall und so ist der Frühling auch eine wunderbare Jahreszeit, um mit den Kindern einige kleine Pflanzenexperimente zu Hause zu machen. Dabei haben wir uns sehr mit dem Wachstum von Pflanzen beschäftigt, damit, dass sie Wasser, Luft und Licht zum Wachsen benötigen und wie erstaunlich das Wachstum selbst erfolgen kann.

Ein Teil der Experimente steht auf unseren Fensterbänken und damit die Minis das Wachstum der Pflanzen gut verfolgen können, haben wir kurzfristig auch ein Bücherregal zur Pflanzen-Experimentier- und Aufzuchtstation umfunktioniert.

Und dies sind die Pflanzenexperimente, mit denen wir uns beschäftigt haben:

Experiment 1: Feuerbohnenkeimlinge im Glas ziehen

Das Feuerbohnen-Experiment ist ein schönes, einfaches Pflanzenexperiment, das auch in Kindergärten und Schulen sehr beliebt ist und das ich schon aus meinen Schulzeiten kenne. Letztes Jahr haben wir es auch schon ausprobiert und dieses Jahr hatten wir wieder unsere Freude daran.

Alles was ihr dafür benötigt ist Küchenpapier oder Klopapier, leere Gläser und Feuerbohnensamen*. Wir haben dieses Jahr Klopapier verwendet, das wir zusammengerollt und dann in das Glas gesteckt haben. Das Glas dann einmal in Wasser tränken, damit das Papier komplett durchfeuchtet und an die Seite dann eine oder zwei Bohnen stecken. Danach muss das Papier immer schön feucht gehalten werden. Achtung: zu nass sollte es auch nicht sein, dann faulen die Keimlinge!

Nach wenigen Tagen schon beginnen die Bohnen zu keimen und ihr könnt durch das Glas ganz genau das Wachstum des Keimlings verfolgen. Sehr spannend!

Beim Ziehen der Keimlinge sprachen wir auch über den Lebenszyklus der Bohne. Diesen habe ich auf eine kleine DIY-Tafel aus Tafelfolie* mit Kreide gezeichnet und zur Pflanzenstation dazugestellt.

Tiefste Konzentration und volle Hingabe bei der Pflanzenpflege der kleinen Keimlinge. 

Gibt es etwas Schöneres als Kinderstaunen und große Begeisterung jeden Morgen, wenn die Pflänzchen wieder ein bisschen größer geworden sind?! Ich glaube nicht 🙂

Experiment 2: Die Suche nach dem Licht

Bei einer Feuerbohne konnten wir direkt im Glas sehr gut beobachten, wie gezielt die Bohnen Richtung Licht entgegen der Schwerkraft wachsen. Einer der Keimlinge wuchs nämlich zunächst nach unten aus der Bohne heraus und wir konnten tagelang verfolgen, wie sich dieser Keimling immer mehr drehte und nach oben Richtung Licht wuchs. Er brauchte viel länger beim Wachsen als unsere anderen Keimlinge, deren Keimstängel direkt nach oben wuchsen!

Ein ganz spezielles Lichtexperiment machten wir mit zwei weiteren Feuerbohnenkeimlingen. Diese stellten wir in einen alten geschlossenen Pappkarton, den wir dafür besonders vorbereitet hatten: oben einfach ein großes Loch hineinschneiden und unten eine Zwischenebene mit einem weiteren kleineren Loch einbauen. Ganz unten stellten wir unsere Keimlinge nicht direkt unter das Loch, sondern daneben. Den geschlossenen Karton stellten wir auf die Fensterbank.

In den folgenen Tagen konnten wir genau beobachten, wie sich der Sämling seinen Weg Richtung Licht suchte! Nachdem er durch das eine kleine Loch hindurchgewachsen war, steckten wir eine zweite Ebene in den Karton. Diesmal war das Loch der weiteren Zwischenebene wieder versetzt vom Sämling und er musste sich erneut einen anderen Weg Richtung Licht suchen.

Wie durch ein Pflanzenlabyrinth suchte sich der Sämling seinen Weg Richtung Licht, bis er ganz oben am Karton angekommen war. Ein wirklich faszinierendes Experiment! Vor allem ist es besonders spannend jeden Morgen nachzuschauen, wie der Sämling schon gewachsen ist!

Experiment 3: Die Wurzelkraft beim Pflanzenwachstum

Dieses Pflanzenexperiment läuft aktuell noch, so dass ich noch nicht sagen kann, ob es bei uns klappen wird. In leere Eierschalen füllten wir etwas Erde und säten einige Ringelblumensamen darin aus. Diese wachsen sehr schnell und bilden stärkeres Wurzelwerk aus, so dass wir hoffen, dass sie am Ende durch ihr Wachstum die Eierschalen zum Platzen bringen.

Wir sind gespannt, ob es klappt! Draußen haben wir bei unseren Spaziergängen jetzt auch schon öfter besondere Stellen entdeckt, an denen Wurzeln von Bäumen beispielsweise Gehwegplatten angehoben hatten oder gar Ashphalt aufgebrochen war. 

Experiment 4: Gemüse Upcycling – Altes Gemüse  wieder einpflanzen

Dieses Pflanzenexperiment ist denkbar einfach! Hier haben wir einfach alte Möhren- und Pastinakenenden in Wasserschalen gestellt.

Schon nach kurzer Zeit wächst das Grün nach und dann könnt ihr sie in Erde pflanzen und neue Möhren und Pastinaken nachziehen. Eine schöne kleine Aufgabe für die Kinder (wenn sie Lust dazu haben): täglich prüfen, ob noch genug Wasser in den Schalen ist. Die kleinen Enden dürfen keinesfalls trocken liegen, dann verendet auch das Grün.

Dies ist auch unser erster Versuch vom Nachziehen der Möhren und Pastinake und ich bin schon sehr gespannt ob es klappt! Es bietet sich besonders an, wenn man einen eigenen Garten oder Balkon hat. 

Das Nachziehen des Gemüses ist definitiv eine wunderbare Gelegenheit für das Upcycling alter Gemüsereste anstatt sie wegzuwerfen! 🙂 

Experiment 5: Blumen Färben

Dieses Pflanzenexperiment haben wir nun schon zwei Mal gemacht und waren dieses Mal ganz besonders begeistert! Alles was ihr dafür benötigt sind weiße Blumen und Lebensmittelfarbe*. Den ausführlichen Bericht zu diesem Experiment findet ihr hier.

Experiment 6: Pilze züchten

Dieses unglaublich tolle Pflanzenexperiment haben wir im Februar gemacht. Dabei haben wir mit dem Pilzzucht-Set von Prêt à Pousser* unsere eigenen Pilze gezüchtet und hinterher gegessen! Sehr spannend und es lohnt sich wirklich es einmal gemeinsam mit Kindern auszuprobieren!

Den kompletten Beitrag zu unserer Pilzzucht findet ihr hier.

Von alten schönen Büchern

Die Inspiration einiger unserer Experimente der vergangenen Wochen entstammen einem kleinen alten Büchlein aus dem Jahre 1991, das ich vor kurzem zufällig in einem Second Hand Laden entdeckt und günstig gekauft hatte. ‘Mein erstes Buch vom Wachsen’ aus dem Tesslof Verlag führt ganz wunderbare und vor allem einfache Pflanzenexperimente für Kinder auf. Ich mag ja sehr gerne alte Bücher, besonders welche mit richtigen Fotos und ohne großes Tamtam! Kurz und knackig, auf den Punkt gebracht. Es wird sicherlich nicht das letzte dieser Reihe sein, das seine neue Heimat in unserer Kinderbibliothek findet. Es enthält auch die Feuerbohnen-Experimente sowie das Blumen Färben, auch vor fast 30 Jahren waren diese Experimente also schon sehr beliebt 😉

Ebenfalls begleitet bei unseren Pflanzenexperimenten hat uns eines unserer Lieblingsbücher von Gerda Muller: Was wächst denn da? Ein Jahr in Opas Garten, das ich hier schon mehrmals auf dem Blog erwähnt habe und das Kinder ganz liebevoll mit wunderschönen Illustrationen das Gärtnern näher bringt.

Aufmerksam duch wiesen und wälder

Wir werden unsere Pflanzenexperimente in den nächsten Wochen weiter begleiten und sind gespannt, wie sie sich entwickeln. Solche kleinen Experimente bieten eine gute Möglichkeit das Pflanzenwachstum und die spannenden Prozesse dahinter gerade jetzt im Frühling, in dem die Natur draußen förmlich zu explodieren scheint, auch drinnen nochmal näher zu beleuchten. Ich beobachte bei uns, dass wir aktuell mit einem besonders geschärften Blick über Wiesen und durch Wälder streifen, achtsamer sind in unserer Wahrnehmung und so auch eher kleine unscheinbare Dinge wie einen frischen Keimling auf dem Waldboden wahrnehmen und uns fragen, welcher Baum wohl eines Tages aus ihm werden wird?

Alles Liebe,

eure Lena

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